Tag der Angst
Während wir noch langsam wach wurden, schaute „Angst“ bei uns vorbei. Sie erzählte uns, dass die Emotionen ganz schockiert davon waren, dass „Dude“ denkt, er brauche sie gar nicht alle. Nun haben sie beschlossen, ihm das Gegenteil zu beweisen. Als Erste soll „Angst“ ihr Glück probieren. Das kostet sie allerdings viel Überwindung, da sie bei vielen Abenteuer, die wir erleben, große Angst vor den Gefahren (zum Beispiel einer Schere oder dem Wald) hat. Dennoch versprachen ihr die Kinder Unterstützung. Nachdem wir erneut mit Singen so richtig munter geworden waren, machten wir uns auf den Weg, um das Herz der Emotionen wieder zusammenzufügen und so das entstandene Durcheinander in Ordnung zu bringen. Dabei zeigten die Kinder bei verschiedenen Stationen im Freien, wie gut sie sich mit den verschiedenen Emotionen auskennen. Nach sehr leckeren Wraps durften am Nachmittag alle nach Lust und Laune basteln. So entstanden Sorgenfresser, Anti-Stressbälle, Stimmungsbarometer, Buttons und Glitzer-Tattoos. Beim Abendessen konnte „Angst“ dann beweisen, wie wichtig sie ist. Wenn sie nicht eingegriffen hätte, hätte „Dude“ ohne Handschuhe an die heiße Auflaufform gelangt und sich die Finger verbrannt. So ist ihm sicherlich bewusst geworden, wie wichtig diese Emotion für ihn ist. Anschließend konnten sich die Teilnehmenden und auch die Betreuenden beim Impro-Theater kreativ ausleben. Ohne sich vorher abzusprechen, sollten sie eine Szene spielen. Zuvor wurde per Los festgelegt, wie viele Personen beteiligt sind, wo die Szene spielt, welche Emotion vorrangig ist und welches witzige Wort eingebaut werden muss. Wir kamen aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Mal sehen, welche Emotion morgen zeigt, dass sie unverzichtbar ist. Wir bleiben gespannt.